für

vielfältige Angebote in Kultur und Sport

Kultur ist unser Lebenselixier, gerade in einer so jungen und internationalen Stadtgesellschaft wie Heidelberg.

Heidelberg hat eine vielfältige Kulturlandschaft, von zentralen Leuchttürmen bis zu Angeboten in allen Stadtteilen. Frühzeitig habe ich mich dafür eingesetzt, dass Heidelberg seine Potentiale ausschöpft.

Viele heutige Angebote und Förderungen gab es vor 16 Jahren noch nicht oder längst nicht in der heutigen Qualität. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das Theater war 2006 aufgrund von Baumängeln geschlossen. Es wurde eine Diskussion geführt, inwieweit ein Zusammenschluss mit dem Theater in Mannheim nicht sinnvoll wäre. Die Tanzsparte des Theaters gab es nur noch in einer Gemeinschaftsproduktion mit Freiburg. Für viele freie Einrichtungen, wie das Unterwegstheater, gab es keine klare Perspektive.

  • Durch ein großartiges Engagement des damaligen Theaterintendanten, einem äußerst aktiven Freundeskreis und einer Initiative der Rhein-Neckar-Zeitung gelang es, das Theater zu retten und durch einen Neubau bei gleichzeitiger Erhaltung des Alten Saales zu erweitern und zu modernisieren. Mein Engagement, durch Mobilisierung weiterer Mäzene und der äußerst sensible Bau eines solchen Hauses mitten in der historischen Altstadt, war immer geprägt von der Begeisterung für das Haus.
  • Bereits in meiner ersten Amtszeit wurde das Theater wieder zum vollwertigen Vier-Sparten-Haus mit eigener Tanzsparte. Dies katapultierte Heidelberg binnen eines Jahres in die internationale Tanzszene.
  • In meiner zweiten Amtszeit erhielt das Theater auf seinen Wunsch hin als sogenannter Eigenbetrieb volle Eigenständigkeit in seiner Betriebsführung.
  • Für das Unterwegstheater, die Villa Nachtanz und auch die Halle 02 haben wir Immobilien bereitgestellt. Teils haben wir Gebäude gekauft und saniert. Teils konnten wir neue Liegenschaften vermitteln. So haben wir Initiativen abgesichert, die heute tragende Säulen der Jugendkultur in Heidelberg sind.
  • Dem Karlstorbahnhof haben wir eine ganz neue Perspektive gegeben. Die Einrichtung bekommt für 20 Millionen Euro ein Gebäude, das maßgeschneidert für das Kulturhaus saniert wurde. Zugleich führen wir damit ehemalige Militärgebäude einer neuen Nutzung zu.
  • In einem weiteren Militärgebäude haben wir einen ganz neuen Ort der Kultur und Begegnung geschaffen: Wo früher ein amerikanischer General Auslandseinsätze der europäischen US-Streitkräfte leitete, fördert heute das Mark Twain Center den kulturellen Austausch auf beiden Seiten des Atlantiks. Das Haus habe ich nach Abzug der US-Streitkräfte aus Heidelberg initiiert und über unser Kurpfälzisches Museum in die Tat umgesetzt.
  • Heidelberg wurde 2014 „Unesco City of Literatur“. Das hat einen großen Schub im Bereich Literatur in Heidelberg ausgelöst und hat die weltweite Sichtbarkeit der Heidelberger Kulturszene weiter erhöht.
  • Mit der Unterstützung des Metropolink-Festivals konnten wir eines meiner Lieblings-Kulturprojekte entwickeln: Street Art. Ich finde es hervorragend, wie Künstlerinnen und Künstler den öffentlichen Raum erobern und uns Denkanstöße geben.
  • Der Heidelberger Frühling hat sich von einem zarten Pflänzchen zu einem europaweit beachteten Musikfestivals entwickelt. Der Frühling wird als städtisches Unternehmen mit großartiger privater Unterstützung ständig erweitert.
  • Das Enjoy Jazz Festival und auch das Internationale Filmfestival sind heute fest in der Region verankert und erfreuen sich größerer Beliebtheit.
  • Die Förderung der unzählig vielen kleinen und mittelgroßen Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen bis hin zum Taeter Theater runden unser gefördertes Kulturprogramm ab..
Grundlage für dieses Angebot ist eine hohe und verlässliche Förderung der Kultureinrichtungen durch die Stadt. Heidelberg fördert große wie kleine Initiativen jedes Jahr mit mehr als 50 Millionen Euro. Bezogen auf unsere Größe ist das eine der höchsten Förderquoten in Deutschland. Dieses Geld ist gut angelegt. Denn ohne eine hoch attraktive Kulturszene würde Heidelberg seinem internationalen Anspruch nicht gerecht werden.

Der Weg in die Zukunft

Unseren hohen Standard möchte ich nicht nur erhalten, sondern ausbauen. Jede Kultureinrichtung braucht eine Perspektive. Dazu müssen wir die Förderung in der vorhandenen Breite erhalten und durch Landes-, Bundes- und EU-Fördergelder ergänzen.
  • Um die Bedeutung der Kultur in Heidelberg zu stärken, ist die Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas für mich ein ideales Instrument. Das ist eine langfristige Aufgabe. Alleine die Bewerbungsvorbereitung löst positive Effekte aus, die die gesamte Kulturlandschaft in Heidelberg stärken.
  • Für mich ist die Verstetigung unserer Kulturprojekte eine zentrale Aufgabe. Das gilt für Festivals genauso wie für feste Kulturhäuser, für zentrale Angebote genauso wie für die vielfältigen Initiativen in den Stadtteilen. Ein Meilenstein ist dabei die Inbetriebnahme des neuen Karlstorbahnhofes in der Südstadt im Oktober. Dort finden viele Akteure – von Enjoy Jazz bis zum Queer-Festival – optimale Voraussetzungen für Ihre künftige Entwicklung
  • Ich unterstütze neue Angebote im Bereich der freien Kulturszene wie auch die stärkere Förderung der Urban-Culture Szene. Diese Entwicklung sollte auch deutlich bessere Förderung des Landes und des Bundes flankiert werden.
  • Das Literaturfestival unter neuer Leitung und mit einem neuen Konzept eine deutliche Aufwertung erfahren. Die Strahlkraft Heidelbergs als „Unesco-city-of-literature“ wird noch stärker.
  • Eine Jugendkulturhalle, die unbeschwertes Feiern auch in kleineren Gruppen ermöglicht, werde ich auf den Weg bringen. Hierzu bin ich bereits in verschiedenen Gesprächen.
  • Das alte Gebäude des Karlstorbahnhofs sollten wir im Erdgeschoss dem Stadtteil zur Verfügung stellen, so wie der Pfaffengrund, die Bahnstadt oder Wieblingen bereits ihre Stadtteilzentren haben.
  • Die Brauchtumskultur in den Stadtteilen, bis hin zum Heidelberger Fastnachtsumzug, soll eine gerechtere und bessere Förderung erhalten.

Sehen Sie sich noch weitere Themen an