für

vielfältigen Wohnraum

Heidelberg, eine schöne und sichere Stadt, in der man gut und gerne wohnt.

Für uns als Familie ist es immer wichtig gewesen, in einer Stadt zu leben, die jederzeit Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Sobald die Kinder „flügge“ werden, ist das nochmals wichtiger: Ist der Schulweg sicher zu Fuß oder mit dem Rad zu machen? Gibt es abends einen sicheren Bus nach Hause? Heidelberg ist sicher. Ja, Heidelberg ist deutlich kleiner als Düsseldorf oder Frankfurt – Heidelberg ist überschaubarer. Dass wir in Heidelberg gut wohnen und leben können, habe ich mich in den vergangenen Jahren kontinuierlich eingesetzt:
  • Der Fokus liegt auf den Stadtquartieren, dort wo der Einzelne lebt, wohnt, arbeitet oder ausgeht. Lebendigen Stadtteilzentren kommen eine besondere Bedeutung zu. Wo die Plätze voller Leben sind, da ist es sicher. Die meisten unserer Stadtteile haben wunderbare Ortskerne. Die haben wir in den vergangenen Jahren gezielt „herausgeputzt“. Es entstanden neue Begegnungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen.
  • Belebte Stadtteilzentren brauchen eine bunte Mischung aus Angeboten. Dazu zählen Geschäfte, Cafes und Restaurants, Grünflächen sowie Plätze zum Verweilen. Dazu zählen auch unsere 135 Spielplätze im ganzen Stadtgebiet. Gemeinsam mit den Stadtteilvereinen und vielen engagierten Initiativen haben wir unsere Stadtteile mit Leben erfüllt. Das gilt vor allem auch für die Veranstaltungen. Ich bin froh, dass wir dieses Jahr wieder zu Stadtteilfesten und Kerwen zusammenkommen können. Sehr gerne habe ich unsere Stadtteile und die jeweiligen Stadtteilvereine dabei mit einem städtischen Servicepaket unterstützt.
  • In den Stadtteilen Boxberg, Emmertsgrund, Hasenleiser und Bergheim bieten wir mit einem Quartiersmanagement zusätzliche Unterstützung. Dort gibt es nun feste Anlaufstellen, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die sich vor Ort um eine gute Entwicklung des Quartiers kümmern, gemeinsam mit den Menschen in der Nachbarschaft. Dieses Konzept möchten wir auch auf andere Stadtteile übertragen.
  • Durch den Wegzug der Amerikaner und die Umnutzung von Gewerbebrachen konnten wir im Innenstadtbereich zentral neuen Wohnraum schaffen, ohne auf landwirtschaftliche oder Grünflächen zurückgreifen zu müssen. Dadurch entsteht Wohnraum für Zehntausende Menschen. Besonders wichtig ist für mich, gerade auch bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Die Förderung von Bund und Land reicht hierfür leider bei weitem nicht aus. 2017 habe ich deshalb ein Heidelberger „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ ins Leben gerufen. Ich wollte keine renditeorientierten Bauträger in der Stadt. Wir haben stattdessen Heidelberger und regionale Wohnungsbauträger gebeten, sich in unserer Stadt zu engagieren. Seitens der Stadt haben wir günstige Grundstücke angeboten, wenn sich die Bauträger an unsere Vorgaben halten. Ergebnis: Regionale Wohnungsunternehmen investieren mehrere hundert Millionen Euro in Heidelberg. In der Südstadt entstehen 1.300 Wohnungen, 70% davon im preiswerten Segment. Das heißt konkret: Hunderte von Mietwohnungen für unter 8 Euro. Unser Ansatz wird bundesweit beachtet. Auf dem Hospital-Gelände entstehen zur Zeit 600 Wohnungen. Auch dort sind wir Vorreiter mit einem neuen Sozialmodell: In 300 Wohnungen bezahlen die Bewohnerinnen und Bewohner maximal 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete. Das bietet Sicherheit.
  • Wir nutzen unsere städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH ganz gezielt für eine aktive Wohnungsmarktpolitik in Heidelberg. In meiner Amtszeit hat die GGH ihren Wohnungsbestand von Jahr zu Jahr ausgebaut. Gleichzeitig wurden ältere Wohnungen modernisiert. Die GGH ist heute mit Abstand die größte Vermieterin in der Stadt. Sie bietet 7.200 Wohnungen. Durchschnittspreis: unter 7 Euro! Davon profitieren nicht nur die GGH-Mieterinnen und -Mieter. Die niedrige Miete senkt den Mietspiegel in der gesamten Stadt und dämpft damit die Preisentwicklung in Heidelberg.
  • Wir erstellen in Heidelberg regelmäßig einen sogenannten anerkannten Mietpreisspiegel, der für alle Vermieter verbindlich ist. Das haben wir in jahrelanger Zusammenarbeit sowohl mit Mieter- wie Eigentümerverbänden erreicht. Wir kommen nur gemeinsam ans Ziel.

Ich habe mich massiv dafür eingesetzt, dass wir in der Vergangenheit nicht nur über neuen Wohnraum geredet, sondern ihn auch geschaffen haben – ein Großteil davon im bezahlbaren Segment. In den vergangenen 10 Jahren entstanden in Heidelberg fast 6.000 neue Wohnungen. Das ist der zweithöchste Zuwachs in ganz Baden-Württemberg.

Gemeinsam mit unserer Wohnungsbaugesellschaft GGH haben wir heute einen doppelt so hohen Anteil an günstigem kommunalen Wohnraum realisiert wie zum Beispiel in Freiburg oder selbst in Großstädten in Nordrhein-Westfalen, die sich lange Zeit stark im Wohnungsbau engagiert hatten. Über die GGH garantiert die Stadt Heidelberg ganz direkt faire Mietpreise für 17 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg. Das bindet über den Mietspiegel auch alle anderen Vermieter. Diesen Weg möchte ich weiter gehen.

Der Weg in die Zukunft

  • Neben attraktivem und bezahlbarem Wohnraum für alle Gruppen ist mir ein gepflegter öffentlicher Raum besonders wichtig. Dazu gehören attraktive Spielplätze und Grünflächen, sichere Straßen und Wege, gepflegte Plätze und Freiflächen. Parallel zum Abschluss des Konversionsprozesses werden wir einen besonderen Fokus auf die bestehenden Stadtteile legen. Denn auch hier gilt: Heidelberg lebt von der Vielfalt. Neben vielen kleinen Projekten vor Ort, die die Stadtteile lebenswerter machen, habe ich noch eine große Herzensangelegenheit, die ich in den kommenden acht Jahren mit der Bürgerschaft umsetzen möchte: die „Stadt am Fluss“. Ich möchte eine autofreie Promenade am Neckar schaffen. Vom Bismarckplatz bis zum Karlstor sollen die Menschen ungestört flanieren, sitzen, schauen oder Radfahren können. Die Autos sollen dazu in Tieflage geführt werden. So haben auch andere Städte wie Düsseldorf oder Paris ihr Flussufer den Menschen zurückgegeben.
  • Ich sehe in weiteren Stadtteilen ebenfalls Quartiersmangement-Angebote. Dies sollte unbedingt mit einer Sanierungsgebietsförderung begleitet werden. Entsprechende Ansätze sehe ich für die nächsten Jahre, insbesondere für Bergheim, Boxberg, Handschuhsheim und Ziegelhausen. Viele vorbereitende Bürgerforen und Konzeptentwicklungen sind dazu schon auf den Weg gebracht.
  • Im Patrick-Henry-Village werden bereits die ersten 500 Wohnungen saniert. Insgesamt soll dort Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Auch hier: die Hälfte des Wohnraums dann im preiswerten Segment. Das ist mir wichtig.
  • Mein Ziel ist, Wohnraum für alle Lebensentwürfe in unserer Stadt bereitzustellen und so eine Stadt der Vielfalt möglich zu machen. In einer so attraktiven Stadt wie Heidelberg ist das eine enorme Herausforderung. Denn die Nachfrage ist groß, der Preisdruck entsprechend hoch. Dem kann man am besten mit vielfältigen und lokalen Konzepten entgegenwirken. Diese Ansätze haben wir gestärkt und gezielt bei der Grundstücksvergabe gefördert. So entstanden Baugruppen, Mehrgenerationenhäuser oder studentische Wohn- und Lebensprojekte wie Hagebutze, WOGE oder Collegium Academicum. Ich möchte Raum für moderne Arbeits- und Wohnformen bieten – von Tiny Houses, Co-Working/Living-Angeboten, über weitere Ausbildungshäuser bis hin zu Projekten für studentisches Wohnen.
  • Das erfolgreiche Bündnis für Wohnen mit unseren gemeinwohlorientierten Partnern werde ich weiter fortsetzen, um vielfältigen Wohnraum zu schaffen.

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